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N o v e m b e r 04 | 2 0 11

Chapeau!

Stille Stars im Blitzlicht

Melanie Gamma

«Ich bin volleyballsüchtig», gibt Matthias «Mats» Kopp zu. Beim Aufzählen, was er fürs Volleyball tut, muss der bald 26-Jährige gut überlegen, damit er nichts vergisst. Er spielt als Libero beim VBC Nidau in der 1. Liga. Im selben Verein war er bis zur jetzigen Pause Trainer der Zweitliga-Frauen. Mats bereichert den Vorstand mit Ideen, die den Zusammen-halt im Verein fördern und Zuschauer in die Halle locken sollen. In Nidau können Fans in drei Lounge-Sesseln die Spiele – meist mehrere auf einmal – geniessen. «Wenn all unsere Teams am selben Tag spielen, lernt man sich besser kennen», erklärt Mats. Der Orpunder ist Fan seines Vereins, im wahrs-ten Sinne des Wortes. Für den VBC Nidau gründete er 2007 mit Freunden den Fanclub FANTA 7. «Was im Fussball der zwölfte Mann ist, sind wir im Volleyball: der siebte Mann», preisen sich die Fantas auf www.rent-a-fanclub.ch an. Ja, man kann FANTA 7 mie-ten! Zuletzt sorgten die Jungs am Schweizer Cupfinal für Stimmung. Dort oder anderswo steigt Mats zeitweilen ins Kostüm des Mas-kottchens Mus Musculus und erlebt «herzige Momente». Er erzählt von einem Mädchen, das Mus Musculus nachreist. «Sie trägt sogar ein T-Shirt mit einem Foto von ihr und Mus Musculus drauf.»

Mats war nicht viel älter als jenes Mädchen, als er dem Volleyvirus verfiel. Er besuchte die 7. Klasse, als seine Fussballmatches immer öf-ter zu Terminkollisionen führten. So besuchte er mit seiner Schwester ein Volleyballtraining und spielte bald mit gleichaltrigen Frauen. Wenig später wechselte er zum VBC Nidau und traf Sven Tschanz, der den Verein noch heute prägt. «Er war meine Inspiration», sagt Mats über den Sportchef, der ihn für J+S-Trainerkurse begeisterte. Bald coachte Mats die B-Juniorinnen. Bei Swiss Volley war er

als Webmaster, Materialchef und Teamdele-gierter der Nationalmannschaften angestellt. Mit den Jungs von FANTA 7 organisiert Mats Sinalco Beachtour A2-Turniere in Murten und Biel und speakert hin und wieder. Bei so viel Know-how erstaunte es nur ihn selber, dass er beim Casting des Schweizer Sportfernse-hens einen Kommentatorenjob ergatterte. Seine Stimme war etwa bei Volero Zürichs Champions-League-Spielen zu hören. «Ich

habe Volleyball unglaublich gern. Es ist dy-namisch, schön zum Zuschauen», schwärmt Mats, übrigens auch Schiedsrichter, «und bei allem Ehrgeiz bleibt der Respekt für den Geg-ner stets spürbar.» Manchmal greift Mats, der sich bald zum Sekundarlehrer ausbilden lässt, statt zum Volleyball aber auch zur Gitarre in der Rap/Beatbox-Combo JB Funks. Oder er spielt bei den Bienna Jets American Football, «um die Sau rauszulassen».

Matthias «Mats» Kopp: «Ich habe Volleyball unglaublich gern!»

Tausendsassa: Mats Kopp im Einsatz als Mus Musculus und als SSF-Kommentator.

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